Name: Alexander Provan  
Geburtsort: USA
Geburtsjahr: 1983
Arbeitsbereiche: Schreiben, Veröffentlichen, Herausgeben, Kunstproduktion
Webseite: -

 

Alexander Provan ist Herausgeber von Triple Canopy, einer Zeitschrift und Herausgeberplattform in New York. Er arbeitet auch als Redaktor für Bidoun, eine Zeitschrift für Kunst und Kultur des Nahen Ostens und dessen Diaspora. Seine Artikel über digitale Kultur, Ästhetik, Literatur und Politik erschienen unter anderem in The Nation, The Believer, n+1, Bookforum, Artforum, and Frieze. Triple Canopy nahm kürzlich an Ausstellungen und öffentlichen Veranstaltungen am Whitney Museum of American Art (New York) als Teil der 2014 Whitney Biennial; dem Museum of Modern Art und MoMA PS1 (New York); dem Museum of Contemporary Art Denver; Artissima 18 (Torino, Italy); und dem Museum of Contemporary Art Tucson teil.

Provan ist Fellow am Vera List Center for Art and Politics 2013-2015 und Empfänger eines Forschungsstipendiums des Centro Cultural Montehermoso Kulturunea, Vitoria-Gasteiz in Spanien.

Provans Arbeiten, welche das Schreiben, Veröffentlichen, Herausgeben und die Kunstproduktion vereinen, beschäftigen sich vor allem mit der Beziehung zwischen Repräsentation, Technologie und Politik. Mit Triple Canopy arbeitet Provan an kollaborativen künstlerischen und schriftstellerischen Projekten, öffentlichen Programmen, Drucksachen und technologischen Experimenten, um so eine kritische Perspektive auf diese Beziehung zu gewinnen. Triple Canopy widmet sich der nachhaltigen und kreativen Forschung, um eine öffentliche und somit lebendige Kultur zu schaffen, die eher zusammenführt und nachhallt als einzuordnen, zu kommerzialisieren und zu zerstreuen.
In seiner eigenen Arbeit konzentriert sich Provan darauf, wie Produktionsbedingungen und vorhandene Strukturen (sozial, technologisch, wirtschaftlich) Gedanken und Ausdruck beschränken und gleichzeitig die Mittel und Materialien bereitstellen, welche die Inspektion dieser Phänomene ermöglichen. Provan arbeitet zurzeit an einem Forschungsprojekt, welches sich mit Standards beschäftigt – allgegenwärtigen und grösstenteils unsichtbaren Werkzeugen für die Organisation des sozialen und wirtschaftlichen Lebens. Diese bestimmen die Verschiffung von Containern, wissenschaftliche Forschung, die Komprimierung von Bildern, die Regulierung von Internetprotokollen, die Verteilung von Hilfsgütern und die Klassifikation von Literatur. Das Projekt untersucht die sozialen Auswirkungen und politischen Dimensionen der ungezügelten Standardisierung und behandelt Standards gleichzeitig als (möglicherweise lohnende) ästhetische Probleme und fragt, wie und wo wir die Standardisierung nutzen und wo wir ihr entgegentreten können.

 

Sommerakademie 2014
Eröffnung/Nominatorentag
15. August 2014, Zentrum Paul Klee
Video von David Röthlisberger